Vorwort
"Als ich morgens in sein Zimmer kam, fiel mir sofort die ungesunde blaue Gesichtsfarbe auf. Mein Puls fing sofort an zu galoppieren. Meine Hände zitterten.
Ich erinnerte mich schwach an einen Kurs, den ich vor langer Zeit besucht hatte... jetzt bloß nicht die Nerven verlieren. Bewußtsein und Atmung kontrollieren. Ich konnte keine Reaktion feststellen und
erkannte, daß die Atmung schon ausgesetzt hatte. Herzdruckmassage ...ging es mir durch dem Kopf, aber wie war das noch mal ?
Ich hätte nie gedacht, dass ich dies mal brauchen würde ...Er hatte nie zuvor was am Herzen gehabt.
Die Zeit, bis der Notarzt eintraf, kam mir unendlich lange vor, obwohl das nur 10 Minuten waren. Der Notarzt sagte mir später, ich hätte ihm durch meine Hilfe das Leben gerettet.
Die statistische Wahrscheinlichkeit, als Patient eine solche Situation zu überleben, ist in Deutschland nach wie vor gering. Viele Betroffene haben nicht das Glück, einen Helfer vor Ort zu haben, der die in dieser Situation erforderlichen Maßnahmen
kennt und durchführen kann, obwohl diese nicht schwer zu erlernen sind. Durch adäquate Laienhilfe kann die Überlebensrate in solchen Situationen verdoppelt werden.
Fast täglich werden Patienten nach solchen Szenen auf unserer Intensivstation eingeliefert, mit unterschiedlichem Ausgang. Wir haben es uns aus diesem Grunde zur Aufgabe gemacht, Laien und auch medizinisches Personal fortzubilden.
Sie lernen auf diesen Seiten, wie die Basismaßnahmen der Reanimation durchzuführen sind. Der zusätzliche Besuch eines praktischen Kurses mit
Übungsmöglichkeiten an einer realistischen Puppe ist jedoch absolut erforderlich !
Der zweite Teil ist eher für medizinisches Fachpersonal geeignet und vermittelt die erweiterten Maßnahmen der Reanimation.
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