Diagnostik
des Herz- Kreislaufstillstandes

Bewusstsein



Diagnostik des Herz- Kreislaufstillstands

Der Diagnostik kommt im Rahmen der kardiopulmonalen Reanimation eine hohe Bedeutung zu. Sie besteht aus der Kontrolle von Bewusstsein, Atmung und Puls. (BAP = Bewusstsein, Atmung, Puls) Ziel ist es, sich als Helfer einen Überblick über die vorhandene Situation zu verschaffen, um dann richtig reagieren zu können

Bewusstsein

Die Bewusstseinslage wird durch lautes Ansprechen ( Geht es Ihnen gut ? ) Berühren, Rütteln an den Schultern und durch das Setzen von Schmerzreizen überprüft * . Hierzu eignen sich die Innenseiten der Oberarme. Der Schmerzreiz muss beidseitig angewendet werden, da eine vorbestehende einseitige Lähmung nicht auszuschließen ist (z.B. beim Schlaganfall). Bei bestehendem Verdacht auf Verletzungen der Halswirbelsäule (z. B. Sturz aus dem Bett) sind stärkere Stimuli im Gesicht, die zu Torsionsbewegungen des Kopfes führen können, in jedem Fall zu vermeiden. Das Prüfen des Bewusstseins sollte nicht länger als 10 Sekunden dauern. Sollte der Patient ansprechbar sein, muss trotzdem eine kontinuierliche Kreislaufüberwachung gewährleistet werden.

Ist der Patient bewusstlos, muss sofort durch lautes Rufen Hilfe angefordert werden.

Bewusstseinskontrolle durch Ansprechen, Berühren und Rütteln an den Schultern Bewusstseinskontrolle durch Schmerz- reize (Innenseiten Oberarme)


* Das Setzen von Schmerzreizen wird häufig in der Praxis angewendet, ist jedoch nicht Gegenstand der ERC- Leitlinien

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