Intubation 2

  • Durchführung der Intubation



  • Durchführung der Intubation:

  • Patient auf den Rücken lagern.
  • Mund des Patienten maximal öffnen.
  • Fremdkörper entfernen (z. B. Zahnprothesen)
  • Kopf überstrecken und in die sogenannte „Schnüffelposition“ bringen.
  • Evtl. Einlegen eines Guedeltubus zur Freihaltung der Atemwege.
  • Vor der Intubation wird der Patient mit einem Handbeatmungsbeutel mit Reservoir über die Maske mit 100 % Sauerstoff präoxigeniert.
  • Das Laryngoskop wird mit der linken Hand von der rechten Seite an der Zunge entlang unter Sicht eingeführt, bis die Epiglottis sichtbar ist.

    Lagerung des Kopfes zur Intubation Fassen des Laryngoskops

  • Das Laryngoskop wird dann schräg nach vorne oben gezogen, bis die Stimmritze sichtbar ist. Keine Hebelbewegung durchführen, um die Gefahr von Verletzungen der Zähne und Lippen zu vermeiden!

    Zugrichtung am Laryngoskopgriff 1 Ösophagus 2 Luftröhre 3 Spatel

  • Die Sicht kann für den Intubierenden durch die Anwendung des sogenannten Krikoiddrucks, der auch Sellik-Handgriff genannt wird, verbessert werden. Ebenso kann hiermit das Aspirationsrisiko verringert werden. Mit drei Fingern (Daumen, Zeige- und Mittelfinger) einer Hand wird Druck auf den Ringknorpel in Richtung Halswirbelsäule ausgeübt. Dieser führt zum Verschluss der Speiseröhre. Eine Entlastung findet erst nach Blockung des Cuffs statt.
  • Der mit einem Führungsstab versehene Tubus wird mit der rechten Hand unter Sicht soweit eingeführt, bis der Cuff vollständig in der Trachea verschwindet.

    Krikoiddruck Einführen des Endotrachealtubus

  • Anschließend wird der Tubus mit 5 – 10 ml Luft geblockt. Geblockt wird primär nach Gehör, bis beim Beatmen kein „Blubbern“ mehr hörbar ist.
  • Der Führungsstab wird herausgezogen, dabei muss der Tubus gut festgehalten werden.
  • Die Fixierung des Tubus erfolgt möglichst nah am Mund!

    Blocken des Tubuscuffs Abhören der Lunge

    Copyright by Michael Sturm & Ralf Kleindienst